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Servus Opa, sagte ich leise

von Elfie Donnelly

Der Großvater der 10jährigen Michaela ist an Krebs erkrankt und hat nur mehr wenige Wochen zu leben. Während der Rest der Familie mit dieser Situation ganz und gar nicht zurechtkommt und den unabänderlichen Tod zu verdrängen sucht, findet Michaela gemeinsam mit ihrem Opa einen leisen, natürlichen Zugang zu diesem elementaren Ereignis. Sie holen den Tod in ihr Leben hinein, um mit dem Problem des Sterbens zurechtzukommen. Übers Sterben spricht man nicht gerne und Kinder sollen sich darüber schon gar keine Gedanken machen – das ist eine landläufige Ansicht, und in diesem Stück entspricht diese auch der Familie Niederhofer. Doch in knappen, psychologisch ausgefeilten Dialogen zwischen dem totkranken Opa und der jungen Michaela wird dieses Tabu aufgebrochen: mit viel Witz und Zärtlichkeit und Menschenliebe wird rundheraus über den Tod gesprochen, in allen problematischen Facetten eines familiären Zusammenlebens.

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